Das Zeughaus in Berlin wurde 1695 bis 1706 unter den Linden nach Vorbild des Louvre in Paris erbaut und zählt zu den Barockbauten. Ursprünglich als Waffenarsenal geplant beherbergt es heute das „Deutsche Historische Museum“, welches sich als Ort der Aufklärung und Verständigung über die gemeinsame Geschichte von Deutschen und Europäern versteht. Die ersten Planungen begannen bereits 1667 durch Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Der Stararchitekt François Blondel reichte bis 1685 einen Entwurf ein, ein möglicher Standort wurde festgelegt. Aber es fehlte das Geld und so verzögerte sich die Grundsteinlegung bis zum 28. Mai 1695. Johann Arnold Nering war der erste Baumeister, starb aber früh und letztendes wechselten die Bauleiter mehrfach. Erst 1729 – nach der Bewilligung der letzten finanziellen Mittel – konnte nach 35 jähriger Bauzeit das Projekt abgeschlossen werden. Bedeutende Skulpturen Schlüters finden sich im Zeughaus. Seit 2003 wird das Gebäude wieder vom „Deutschen Historischen Museum“ genutzt, nachdem umfangreiche Sanierungsarbeiten erforderlich waren.
Datenblatt zur 5 Mark Münze „Zeughaus Berlin“ 1990