Harry Heine, mit vollem Namen Christian Johann Heinrich Heine, wurde am 13.12.1797 in Düsseldorf geboren und starb am 17.2.1856 in Paris. Auf der Münze, die zu seinem 175. Geburtstag erschienen ist, ist er in der Frontansicht zu sehen. Er gilt als „letzter Dichter der Romantik“, der die Alltagssprache lyrikfähig machte und der deutschen Literatur eine bis dato nicht gekannte Leichtigkeit verlieh. Er war als Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker nicht nur bewundert, sondern auch gefürchtet. Auf der Münze sind auch sein Geburtsjahr 1797 und sein Todesjahr 1856 eingeprägt. Er war jüdischer Herkunft und wurde auch aufgrund seiner politischen Haltung von Antisemiten und Nationalisten über dessen Tod hinaus angefeindet. Erste literarische Erfolge hatte er bereits mit der Veröffentlichung der ersten Gedichte im Jahr 1816, damals noch unter dem Pseudonym Freudhold Riesenharf. 1821 erschien sein erster Gedichtband unter „Harry Heine“. Am bekanntesten ist wohl sein Werk „Die Loreley“, die 1824 in einem weiteren Gedichtband erschien. „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin, ein Märchen aus uralten Zeiten, das geht mir nicht aus dem Sinn“, welches auch in einem Lied verarbeitet wurde. Heine verstand es außerdem, die „deutsche Zensur“ geschickt „aufs Korn zu nehmen“, in dem er einen scheinbar zensierten Text selbst veröffentlichte. Ein Zusammenbruch im Jahr 1848 – nach dem Ausbruch der Revolution in Paris – führte letztendes zu 8jähriger Bettlägrigkeit und fast vollständiger Lähmung bis zu seinem Tode.